Im Bergdorf Lukaka, im abgelegenen Nordwesten Tansanias, nahe der Grenze zu Ruanda und Uganda, wurde im Januar 2013 ein Kindergarten mit Vorschule gegründet, der in seinem fünften Jahr 2017 zur staatlich anerkannten Hosiana English Medium Pre & Primary School gekürt wurde.
April 2020: Ester, Ana und Jabraya, drei wunderbare Mädchen, hoffen auf Paten, die ihnen eine Bildungschance ermöglichen!
Erbaut wesentlich mit Spendengeld aus Gaiberg/Gauangelloch und der Region Heidelberg, stammt die Initiative von zwei Afrikanern selbst, angeregt durch einen Besuch in Gaiberg 2008. Im 1700 m hohen Hinterland Tansanias wurde die Einrichtung begeistert angenommen, besonders die Erweiterung. Aus vier Dörfern im District Karagwe trafen sich Menschen und gründeten eine gemeinnützige Vereinigung mit einem „School Board“, um das Projekt auf solide Füße zu stellen. In diesen Dörfern gab es vorher für die Bergbauern-Familien kaum Bildungs-Chancen für ihre Kinder. Schulen waren weit entfernt. Inzwischen dient das erste Kinder-Haus von 2013 als Waisen-Schlafsaal für über 20 Kinder, Mädchen und Jungen getrennt in gleicher Zahl; zwei neue Schulgebäude für sechs Klassenzimmer wurden 2015 und 2016 gebaut. Die Tansanische Regierung hat die Einrichtung als Staatlich-anerkannte Vor- & Grundschule mit Unterrichts-Medium Englisch registriert.
Das Besondere: Das Schulprojekt befolgt ein Gesundheits-Konzept gemäß „Anamed“ (NGO), zum Kampf gegen die vier größten Plagen Afrikas: Malaria, Durchfall, Anämie, Aids: für gesunde Kinder!
Wir in Deutschland werden weiter gebraucht! Wir wollen das geniale Bildungskonzept stützen! Diese Kinder brauchen nicht zu fliehen – sie sollen sich im eigenen Land zurecht finden. Drum
entstand in den Kirchengemeinden Gaiberg und Gauangelloch ein Hosiana-Freundeskreis, und die Kirchengemeinde stellt Spendenbescheinigungen aus:
IBAN: DE08 672 917 0000 278 156 00, BIC: GENODE61NGD
Stichwort: Hosiana Pre/Primary School Lukaka
(bei Jahres-Spenden unter 200 Euro gilt der Überweisungsbeleg)
Es begann als „zündende Idee“ in Gaiberg 2008 bei einem Privatbesuch des Gründer-Ehepaares, Shadrack und Dorothy Ntimba. Sie waren Gäste von Giselheid Otto, die nach 40 Jahren
Lehrtätigkeit in Heidelberg ein Senior-Expert-Jahr in Tansania dazu gab. Damals, 2006/7, kam Frau Otto an ein Secondary Landschul-Internat – und schloss Freundschaft mit den beiden
Afrikanern – Freundschaft von ungeahnter Tragweite; denn die Gäste in Deutschland waren fasziniert: von intelligenten Fragen Gaiberger Kinder in Kindergarten und Grundschule – von lebhaften
Gesprächen mit Heidelberger Jugendlichen im Gymnasium! Hier wehte ein für sie völlig neuer Bildungs-Wind! So erwachte ihr Wunsch, Kinder im eigenen Dorf Lukaka zu fördern: Sie selbst waren erst
mit 10 Jahren zur Schule gekommen; der weite Weg ins Nachbardorf war damals für Kleinere nicht zu machen!
2008 sorgte Gaiberg für den Start: man sammelte für die Idee! Mit 700 Euro „Spenden-Mitgift“ baute das Paar die erste Hygiene-Toilette der Region –
gemäß www.anamed.org! Sie zogen vor Ort und bauten weiter: zunächst einen Kindergarten: Eröffnung nach fünf Jahren, im
Januar 2013 – anfangs mit 17 Kindern! 2017 hat er sich zur Grundschule gemausert und sie wächst!
Staatlichen Bildungsvorgaben und Prüfungen gelten uneingeschränkt. Die „Pre-School“ bietet bereits Suaheli und Englisch an. Englisch wird forciert als Basis für Secondary Schools, wo man auf Englisch unterrichtet. Das Projekt ist offen für alle Religionen, obwohl die meisten Kinder Christen sind, und es hat ein für Tansania revolutionäres Konzept:
1. Man verzichtet auf den Stock als Mittel zur Disziplinierung!
2. Man verbindet Pädagogik mit Gesundheits-, Hygiene- und Ernährungs-Wissen: ein gutes Immunsystem schützt vor Krankheit und fördert das Lernen; dazu gibt es gesundes Essen
mit Obst und Gemüse – in Tansanischen Staatsschulen nicht zu haben.
3. Gemüse- und Heilpflanzen-Anbau nach www.anamed.org, pflegen alle Altersstufen; auch Lehrer haben ihre Beete. So lernen die Kinder im Agrarland Tansania das Basiswissen für ein
stabiles, eigenständiges Leben. Biologische und nachhaltige Methoden werden genutzt, die den Boden gesund erhalten; für Mist gibt es eine Kuh, hautnah.
4. Neben den Kindern sind die nächsten Ansprechpartner für Gesundheits-Bildung deren Eltern sowie Dorfbewohner, die gut über Gottesdienste erreichbar sind, denn in Tansania
sind die Kirchen voll. Vorbild ist Jesus: Heiler, Arzt, Lehrer, Menschenfreund, Friedensbote. Die Leitenden, Sh./D. Ntimba, sind der Ev.-Luth. Kirche Tansanias verbunden.
HOSIANA, auf Swaheli „Gotteslob“, ist nicht zufällig der Name des Projekts. Anamed-Gesundheits-Seminare werden in der Schule angeboten und strahlen aus in die
Region. Die Supervisorin des Projekts, Flora Lufurano, MA Sociology, ist selbst Anamed-Lehrerin und Anamed-Heilerin.
5. Auch Bibelgeschichten erzählen die Lehrer in lockerer Runde, denn die Kinder sollen erfahren, wer dieser Jesus war und was er tat. Und sie singen, malen, tanzen, spielen
– das gehört dazu. Spiele/Stifte kommen immer wieder als Spenden von uns aus Deutschland.
www.anamed.org stiftet das wissenschaftliche Gesundheits-Konzept dieser Schule. Anamed ist eine christliche NGO (Nicht-Regierungs-Organisation), gegründet vom deutschen Apotheker Dr. Hans-Martin Hirt aus Winnenden. Sie vertritt in Jesu Nachfolge weltweit naturgemäße Vorbeugung und Selbst-Ermächtigung: Menschen in armen tropischen Ländern lernen, mit Selbstvertrauen medizinische/vitaminreiche Pflanzen anzubauen, daraus vitaminreiche Nahrung und natürliche Medikamente herzustellen. Westliche Medikamente sind kaum bezahlbar, sofern man sie überhaupt bekommt. Pflanzen, die in „Gesundheits-Gärten“ gehegt und in Form von Hausgärten verbreitet werden, dienen vor allem gegen Malaria, Herzprobleme, Diabetes, Durchfall, Infekte und zur Linderung von Aids-Folgen (Immunaktivierung). Ein Leben zwar fast ohne Geld, aber auch ohne Malaria/Durchfall/Aids, wird Realität. A-na-med heißt: „Aktion Natur-Medizin in den Tropen!“
Das Anamed-Motto
„Heilung und Gesundheit für alle ist möglich mit den Pflanzen des Gartens Erde - wenn wir lernen, sie richtig zu nutzen im Einklang mit Gott und der Natur“
gilt auch für dieses Bergdorf-Projekt: Dort wächst eine große Zahl tropischer Heilpflanzen, oft als Unkraut verachtet – z.B. Eukalyptus (gilt als Holz-Lieferant!), Aloe Vera, Knoblauch,
Ananas, Moringa, Euphorbia, Artemisia u.v.a. Erkennen und Nutzen solcher Pflanzen wird Kindern und Eltern konkret vermittelt, verbunden mit christlicher Friedenserziehung und individueller
Förderung.
Die Anbau-/Ernährungs-/Gesundheitslehre wurde seit 1986 von einem Chemie-Ingenieur, einem Apotheker und einem kongolesischen Heiler entwickelt (Dr. Keith Lindsey, Dr. H.M. Hirt, B. M'Pia). Fachbücher sind veröffentlicht, die bereits Millionen Armen das Leben gerettet haben. Weltweit sind Anamed-Gruppen entstanden. Auch Giselheid Otto erhielt ihre Ausbildung bei Anamed. In Tansania gab sie in Seminaren ihr Wissen weiter. Begeistert wurden Heil-Gärten gegründet, so auch in Lukaka.
Das Pre-School-Projekt ist ab 2017 als English Medium Pre/Primary School registriert:
Zum Ausbau des Projekts können die Eltern gar nichts beitragen, sie schaffen kaum ihren Jahresbeitrag von 800 000 TZS. Der Beitrag ist zwar nur ein Minimum, denn diese
Schule ist für die ganz Armen konzipiert. Aber deren Einkünfte sind vom Wetter abhängig.
Die Grundversorgung, d.h. Essen, Benzin für das Schulauto, Gehälter für Lehrer, Koch, Nachtwächter, Fahrer und Matron werden theoretisch durch
Elternbeiträge gedeckt. Das gilt allerdings nur bei zuverlässigen Regenphasen, die seit 2015 von Juni bis Februar ganz ausbleiben, so dass die Äcker, Lebensgrundlage der Kleinbauern, vollständig
vertrocknen.
Patenschaften für Waisenkinder: Weitere Waisen erhoffen sich eine Patenschaft, und nun eben auch Bergbauern-Kinder, deren Eltern zunehmend verarmen, da der Klimawandel
seit 2015 eine von zwei Ernten durch anhaltende Dürren zunichte macht. Dies ist eine Bedrohung für die gesamte Region. Anfang 2017 erwog die Regierung Nahrungs-Verteilung an die Bergbewohner von
Karagwe – eine bisher in der Geschichte unvorstellbare Maßnahme.
Weder die politische Gemeinde noch die Kirchengemeinde des Dorfes erteilen Zuschüsse, im Gegenteil: regelmäßige Gebühren werden fällig.
Fazit zur Finanzierung: Der Ausbau ist allein mit Spenden möglich, aber infolge der Dürren inzwischen auch der Normalbetrieb. Wenn wir „dran bleiben“, werden diese Kinder ihre Heimat nicht verlassen müssen, sondern sie intelligent lebenswert gestalten können.
Bitte treten Sie dem Freundeskreis bei: mit einer monatlichen oder jährlichen Spende!
Sie geht vollständig ohne Abzüge an das Projekt in Lukaka! Werbung, wie etwa diese Homepage, finanzieren wir privat.
Rundbriefe aus Tansania 2012: Wie der Anamed-Kindergarten entstand
Zwei Briefe aus Lukaka 2014: Es geht weiter!
2015 - Gute Nachrichten: Der Kindergarten wird langsam zur Grundschule erweitert
2016
Rundbriefe aus Lukaka 2017: Wir werden zur Grundschule!
2018
2019
September/Oktober 2019: Regenzeit ist Pflanzzeit
IBAN: DE08 672 917 0000 278 156 00
BIC: GENODE61NGD
Stichwort: Hosiana
Bei Jahresspenden über 200 Euro werden Spendenbescheinigungen ausgestellt, darunter gilt der Überweisungsbeleg.
Tel. 06223-5341 (G. Otto) <giselheid.otto [at] web.de>
Tel. 06223-867841 (H. Staudt) <helmut.staudt [at] gmx.de>
Tel. 06223-40203 (H. Schulz) <helgaschulz4 [at] gmx.de>
und über die evang. Kirchengemeinde.
Evangelisches Pfarramt
für Gaiberg und Gauangelloch
Vakanzverwaltung
Pfarrer Thomas Lehmkühler
Ochsenbacher Straße 4
69181 Gauangelloch
Tel. 06226 / 2656
Gauangelloch@kbz.ekiba.de
www.gau-gai-go.de
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